Ossendorf – Ein Kurzporträt
Eingebettet im grünen Tal der Diemel und umgeben von bewaldeten Höhen des Heinberges, des Gaulkopfes sowie den Ausläufern des Eggegebirges liegt Ossendorf in Ostwestfalen. Der Flusslauf der Diemel bildet die Landesgrenze zum ehemaligen „Fürstentum Waldeck“. Ossendorf hat ca. 1350 Einwohner. Zwei Naturschutzgebiete sowie zahlreiche Natur-, Bau- und Bodendenkmale gehören zum Gemeindegebiet.
Das Dorf wird von den Bundesstraßen Nr. 7 und 251 durchzogen. Der Heinturm als Wahrzeichen steht seit dem Jahre 1430 auf dem Heinberg. Die Johanneskapelle wurde im Jahre 1776 erbaut. In der Dorfmitte steht die 1904 neu erbaute neuromanische katholische Pfarrkirche „St. Johannes Enthauptung“. Gleich nebenan das Pfarrheim im westfälischen Fachwerkstil.
Ossendorf gehört seit 1975 zur Stadt Warburg. An öffentlichen Einrichtungen gibt es den städtischen Kindergarten „Heinturmwichtel“ mit 60 Plätzen (2 Gruppen sowie eine U3 Betreuungsgruppe) sowie die vierklassige Grundschule. Die Heinberghalle bietet Platz für 600 Besucher und kann vielfältig genutzt werden: Theateraufführungen, Musikkonzerte, Karnevalsveranstaltungen sowie das alljährlich stattfindende Schützenfest werden hier durchgeführt. Ossendorf versorgt insgesamt vier Gemeinden mit Trinkwasser aus den Brunnen im Diemeltal.
Das Dorfgemeinschaftsleben wird maßgeblich von den örtlichen Vereinen geprägt.
Ein besonderer Höhepunkt des gemeinschaftlichen Lebens war die Großveranstaltung anlässlich der 250-Jahr-Gedenkfeier der Schlacht bei Warburg im Jahr 2010.
Erwähnenswertes ist aber auch die Pflege und Fortschreibung der mittlerweile 30 Bände der Ortschronik, der Umbau der Rot-Kreuz-Unterkunft und die energiesparenden Renovierungen an der Heinberghalle. Aktionen, die auf ein solides Fundament ehrenamtlichen Engagements gebaut sind. Allein in der Heinberghalle sind mehr als 1.500 ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet worden.
Kooperationswille war auch bei der neuen Inszenierung des Heinturms gefragt. Ossendorfs Wahrzeichen erhebt sich nach dem Freischlag wieder weithin sichtbar über den Ort. Turm, Berg, die nahe gelegene Franzosenschanze und der Rabensberg werden nun von einem Rundwanderweg erschlossen. Neue Infoschilder lenken den Blick auf Naturschmuckstücke am Wegesrand. Bei dem Projekt musste der Konsens zwischen den Jägern, dem Naturschutz und der Bürgerschaft geschaffen werden. Der neue Auftritt des Heinturmberges wurde vom Kulturland Kreis Höxter mit dem Tourismus-Prädikat „Erlesene Natur“ versehen.
Im Dorf gibt es zahlreiche Handwerks-, Gewerbe- und landwirtschaftliche Betriebe und einen Lebensmittelmarkt. Ebenso einige Dienstleistungsbetriebe. Die Landwirte verkaufen z.T. ihre Produkte im Direktverkauf.
Rege Bautätigkeit in den Neubaugebieten „Im Kamp“ sowie im „Habichtsweg“ in den Jahren 2003-2010 sowie 16 neu ausgewiesene Bauplätze im Baugebiet Ossendorf Nr. 9a „Ükern – alter Stadtweg“ zeugen von der Attraktivität des Dorfes. Die Möglichkeit zur Erweiterung des Baugebietes ist ebenfalls noch gegeben.
Wander- und Radwege befinden sich in Ortsnähe; Natur und Kulturlandschaft, Bachläufe und romantische Flusslandschaft laden ein zum Verweilen und Entspannen.
Ossendorf liegt verkehrsgünstig nur 5 km von der Stadt Warburg und jeweils 35 km von den Städten Kassel und Paderborn entfernt. Das Oberzentrum Bielefeld ist schnell erreichbar. Die Bundesautobahn A44 ist ebenfalls in wenigen Minuten zu erreichen.